Die kurze lange Geschichte der Redloves®

Die kurze lange Geschichte der Redloves®

Ich habe fast mein ganzes Berufsleben intensiv mit Äpfeln gearbeitet. Nicht, dass ich jetzt genug von ihnen hätte, aber doch schon seit 15 Jahren mehr als genügend Lust, einen ganz anderen Apfel, einen Apfel jenseits des Apfels zu schaffen.  Letztlich eine neue Obstart!

Es gab in dieser Zeit die verschiedensten Ideen, immer neue Versuche, auch züchterische. Es wird auch, mindestens bei mir, immer wieder neue Versuche und Projekte geben. Träume, die die Züchtung in die  Wirklichkeit zu holen versucht.

Die rotfleischigen Äpfel, die ich in der ersten Züchtungphase vor bald 20 Jahren benutzte, waren eigentlich nicht essbar, extrem sauer und adstringierend, und mit vielen liessen sich auch kaum züchterische Fortschritte erzielen. Entscheidend war auch die Verwendung von Qualitätseltern,  bei denen ich vor allem mit schorfresistenten süssen Apfelsorten entscheidende Fortschritte erzielte.
Und dennoch war ich unsicher.

Das Team der Fruture GmbH: Beat Lehner, Markus Kobelt, Thomas Hungerbühler

Das Team der Fruture GmbH: Beat Lehner, Markus Kobelt, Thomas Hungerbühler

Und da kamen meine Freunde aus dem Obstbau, Beat Lehner und Thomas Hungerbühler in meine Züchtungsfelder und ins Spiel, die mir sagten: Heureka! Das ist es! Eine neue Obstart ist geboren. Oder vielleicht hat es bei meinen  Thurgauer Freunden auch etwas prosaischer so getönt: Das ist ein Produkt, das  auch professionell angebaut und vermarktet werden kann. Die Konsumenten werden es lieben!

In mehreren Jahren Zusammenarbeit haben wir Drei, Beat Lehner, Thomas Hungerbühler und ich, viel über die Redloves® gelernt. Und die Entwicklung ist auch noch nicht zu Ende: jedes Jahr machen wir Tausende von neuen Kreuzungssamen mit  Redloves®, um sie noch besser, resistenter und spannender zu machen. Aber es ist nun Zeit, die ersten Redloves® in die Welt zu lassen, und zu sehen, wie sie vorwärtskommen. Good bye und herzlich Willkommen! Redloves!

And remember the song: all you need is …

Markus Kobelt, Züchter der Redloves®

15 Kommentare

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    • Seiler Markus
    • 10. November 2013

    Leckerer apfel mit einem , so finde ich auf jeden fall ,beerigem Nachgeschmack.

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    • Ebbi
    • 22. März 2014

    Wie sind die genauen Eigenschaften des Apfels, vor allem die Säure?

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      • Lubera
      • 22. März 2014

      Redloves haben ein eigenes Aroma, das letztlich auch von den roten Farb- und Inhaltsstoffen mitgeprägt
      wird: eine frische Fruchtigkeit, mit
      beerigen Aromanuancen, mit deutlichem Säureanteil, aber eben auch mir viel (!) Zucker.

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    • Till
    • 29. Oktober 2014

    Habe den Apfel gerade zum ersten Mal probiert und bin echt begeistert. Es gab ihn bei lidl als Halloween Apfel. Wenn ich die Züchtung noch mal irgendwo sehe kaufe ich sie auf jeden Fall wieder.

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    • anonym
    • 30. Oktober 2014

    Die sind soooooooo feiiiinnnn!

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    • Jakob
    • 4. Dezember 2014

    Habe heute zum ersten Mal einen gegessen… und ich war überrascht von der recht markanten Säure (ich liebe saure Äpfel!) und der beerigen Fruchtnote!
    Ein sehr interessanter und feiner, ja, halt mehr als nur ein Apfel.
    Probieren lohnt sich auf jeden Fall! 🙂

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    • Babett Klotz
    • 5. Januar 2015

    Muss dieser baum verschnitten werden?

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    • Susanne Bürke
    • 11. Februar 2015

    Hallo
    Ich habe Anfang Dezember zum ersten mal Redlove Äpfel gegessen. Ich liebe saure Äpfel. Dieser Apfel mit der säure und der beerigen Süsse hat mich sofort überzeugt. Ich möchte unbedingt einen solchen Baum im Garten pflanzen. Aber genau da ist das Problem. Ich wollte bei Lubera einen Baum kaufen und habe enttäuscht festgestellt, dass es nicht den Redlove sondern mehrere verschiedene Sorten gibt. Ich habe im Altpapier noch den Zettel über Redlove gefunden aber auch da steht nicht welche Sorte es ist. Ich habe bei Lubera nachgefragt, aber die Frau am Telefon hat mich auf die Internetseite verwiesen. Bei Tobi habe ich eine Zahl erhalten aber damit konnte man bei Lubera leider auch nichts anfangen. So ist dies meine letzte Hoffnung vielleicht doch noch zu erfahren welchen Redlove ich gegessen habe. Ich habe die Äpfel Ende November und Anfang Dezember in der Migros in Kreuzlingen gekauft. Danach gab es leider keine mehr. Ich weiss dass Tobi diese Äpfel an die Migros geleifert hat. Bitte teilen Sie mir mit welche Sorte das war, damit ich einen solchen Baum in den Garten pflanzen kann.

    Vielen herzlichen Dank! 🙂

    S. Bürke

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    • Lisa
    • 30. August 2015

    Hallo !

    Letztes Jahr habe ich mir einen redlove Apfelbaum gekauft, heuer hatte er schon 14 Äpfel am Baum.
    Habe gerade den ersten probiert, er schmeckt genauso wie ich ihn mir vorgestellt habe:
    herrlich saftig, süß mit dem perfekten Säureverhältnis 🙂
    vielen Dank für die jahrelange Mühe, es hat sich definitiv ausgezahlt !

    LG aus Wien

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    • Branca Cristina
    • 21. September 2015

    Sieht toll aus. Kompliment! Kann ich die auch hier in der Schweiz erwerben oder muss man dafür nach England

    Antworten
      • Jörg
      • 14. Oktober 2015

      Hallo!
      Die kommen doch aus der Schweiz. Lubera sitzt in Buchs. Der Erwerb ist wohl am einfachsten über deren Webseite http://www.Lubera.com

      Gruß Jörg

      PS Den Redlove Odysso konnte ich gestern frisch aus meinem Garten das erste mal probieren, wirklich ein sehr sehr leckerer Apfel mit tollem Aroma.

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      • Lubera
      • 14. Oktober 2015

      Redlove-Bäume können, wie Jörg richtig angemerkt hat, bei Lubera erworbenw erden (www.lubera.com). Früchte gibt es für einige Zeit im späten Herbst z.B. bei Migros Ostschweiz und Coop.

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    • Michael Seher
    • 5. Dezember 2015

    Hallo Markus,

    nachdem nun die verschiedenen Redlove-Sorten auch ein paar Jahre – nämlich 3-5 Jahrean Größe gewinnen durften, konnten wir dieses Jahr sehr umfangreich ernten. Handgroße – teils wohl wegen des superguten Sommerwetters äußerst süße Äpfel. Fast wie Bonbons. Meine Tochter hat fast alle in der Schule weggefuttert. Ich mußte immer schauen, dass ich auch mal einen abbekam. Die Säure tritt in den Hintergrund. Die Äpfel werden wohl bis Weihnachten noch reichen – dann sind die Drogenäpfel wirklich alle aufgefuttert – alle weg ! Schade, nun müßen wir hier bei Hannover wieder bis zum Sommer warten.

    Aber der kommt – Und DANN GIBTS EIN RIVIVAL dieser coolen Äpfel !!!

    Beste Grüße vom Deister

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    • Marietta Ulrich
    • 7. Dezember 2016

    Endlich gibt es sie wieder. Habe heute gerade eine Wähe damit gebacken. So fein im Geschmack.

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